Kürzlich habe ich einen Hypnosekurs besucht. Dort lernte ich: Hypnose ist eigentlich ein Arbeiten in Trance. Der Hypnosezustand ist ein Trancezustand. Und ein Trancezustand ist so etwas wie Tagträumen oder wie morgens aufwachen und noch nicht richtig wach sein. „Die Hypnose-Arbeit ist auch für den Therapeuten sehr entspannend“, sagte die Dozentin. Und: Hypnose wirke so gut, weil die Erfahrungen in der Hypnose direkt die Emotionen und auch das Unbewusste ansprächen. (Text & Bild: © Dunja Voos)
Ähnlichkeiten zwischen Hypnose und Psychoanalyse
Eine Psychoanalyse-Stunde kann einer Hypnose sehr ähnlich sein: Der Analytiker begibt sich in den Zustand der „freischwebenden Aufmerksamkeit“. Der Patient liegt auf der Couch, vielleicht mit geschlossenen Augen, und assoziiert frei. Beide können bisweilen einen „hypnoiden Schwebezustand“ erlangen. Sowohl der Analytiker als auch der Analysand können sich nach einer Psychoanalyse-Stunde erfrischt fühlen. Sigmund Freud arbeitete zuerst selbst mit der Hypnose und entwickelte dann die Psychoanalyse. Ein Analytiker sagte mir einmal lachend: „In einer Psychoanalyse-Stunde ist die Hypnose eigentlich gleich kostenlos mit integriert.“
Interessante Links:
Dr. Juan José Rios:
Informationen zur psychoanalytischen Hypnosetherapie (Hypnoanalyse)/zur Verbindung zwischen Psychoanalyse und Hypnose
http://www.hypnosetherapie.rios.co.at/psychoanalytische-hypnosetherapie_pht.html
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