Manchmal wollen wir verhindern, dass wir glücklich sind – weil wir die weniger glücklichen Geschwister oder Eltern nicht verletzen wollen. Manchmal wollen wir verhindern, dass wir reich sind – weil wir beneidet werden könnten. Wir wollen verhindern, dass wir geliebt werden, weil wir dann glauben, nicht mehr frei zu sein. Wir verhindern, selbst zu lieben, weil wir Angst haben, wir könnten nicht zurückgeliebt werden. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Rainer Sturm, Pixelio)
Wir wollen verhindern, uns zu freuen, weil wir glauben, wir könnten sonst vor Freude überschnappen. Wir wollen verhindern, zu vertrauen, weil wir Enttäuschungen vermeiden wollen. Und wissen doch, wie schön es ist, wenn andere uns vertrauen. Wenn wir immer versuchen, die Dinge zu verhindern aus Angst vor dem Schlechten, dann nehmen wir uns die Chance, das Gute zu erleben. Verzichten wir nicht auf das Gute, nur, weil wir Angst haben vor dem Schlechten.
Dieser Beitrag erschien erstmals am 9.7.2013
Aktualisiert am 30.6.2015