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Übermächtige Phantasien finden sich bei Neurosen und Psychosen (Freud-Zitate)

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bluehende_phantasie„Das Überwuchern und Übermächtigwerden der Phantasien stellt die Bedingungen für den Verfall in Neurose oder Psychose her; die Phantasien sind auch die nächsten seelischen Vorstufen der Leidenssymptome, über welche unsere Kranken klagen.“ Das schrieb Sigmund Freud (1856-1939) in seinem Beitrag „Der Dichter und das Phantasieren“ (1908, Volltext auf Projekt Gutenberg). „Auch unsere nächtlichen Träume sind nichts anderes als solche Phantasien“, schreibt Freud. (Beitrag und Bild: Dunja Voos)

Wir sind nicht allein mit unseren Phantasien

Manchmal ist man sich sicher: „Nur ich habe solche Gedanken.“ Doch Psychoanalytiker wissen, dass wir mit vielen unserer Phantasien eben nicht alleine sind. Es spricht nur keiner darüber. Die Menschen überwinden sich oft erst dann, wenn eine psychische Erkrankung sie dazu zwingt, sich einem Therapeuten mitzuteilen.

„Sie erinnern sich: Wir sagten, dass der Tagträumer seine Phantasien vor anderen sorgfältig verbirgt, weil er Gründe verspürt, sich ihrer zu schämen.“
(Freud: Der Dichter und das Phantasieren, 1908)

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