Manches lässt uns kalt wie Eis. Dabei müsste es uns emotional berühren und starke Gefühle hervorrufen. Doch es gibt Dinge in der Vergangenheit und Gegenwart, die wollen wir nicht an uns heranlassen. Wir bleiben dann gerade bei diesen Themen betont sachlich. Wir isolieren das Gefühl vom Gesamt-Erleben und verdrängen es ins Unbewusste. Bei Menschen mit einer Zwangsstörung oder schizoiden Neurose ist dieser Mechanismus sehr ausgeprägt. Sie beschäftigen sich mit Zwängen in Situationen, die eigentlich starke Gefühle auslösen müssten. Diese erscheinen dem Betroffenen jedoch so bedrohlich, dass er sie lieber mit Zwängen „überfährt“. Die Isolierung ist ein Abwehrmechanismus.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 29.3.2007
Aktualisiert am 27.3.2016