Image may be NSFW.
Clik here to view.„Was sollen die Leute von uns denken? Was mag der jetzt von mir denken?“ Viele machen sich oft einen Kopf darüber, was andere von ihnen denken. Man hat das Gefühl, dass das ja noch relativ leicht zu steuern sei, wenn man sich nur richtig „benimmt“. Was man jedoch kaum beeinflussen kann, ist, was der andere in Bezug auf einen selbst fühlt. „Was fühlt der andere in Bezug auf mich?“ Diese Frage ruft Unsicherheit hervor. Liebt er/sie mich noch? Ist der andere wütend auf mich? Findet er/sie mich unsympathisch oder sympathisch? (Text: © Dunja Voos, Bild: © Peter F.M. Drummen, www.pixelio.de)
Leistung statt Sein
Weil es oft so schwer ist, zu beeinflussen, wie der andere in Bezug auf uns fühlt, will man wenigstens, dass er gut über uns denkt. Viele beginnen dann, etwas leisten zu wollen. „Wenn ich viel leiste, dann mag mich der andere“, denkt man im Kurzschluss. Aber eigentlich könnte man ja nur sagen: „Wenn ich viel leiste, dann sieht der andere meine Leistung. Er erkennt sie an oder eben nicht.“
Dabei geht die innere Rechnung oft nicht auf, denn man fährt sozusagen auf Straße A (dem Denksystem), während man Straße B (das Gefühlssystem) erreichen will. Dann entsteht das Gefühl, immer mehr leisten zu müssen. Einfach Sein und Lassen ist manchmal gar nicht so einfach …
Dieser Beitrag erschien erstmals am 9.1.2015
Aktualisiert am 24.12.2015