Die Vojta-Therapie bei Babys kommt aus meiner Sicht einer Misshandlung gleich. Daher wende ich mich immer wieder an verschiedene Stellen mit der Bitte, man möge sich doch nochmals mit der Vojta-Therapie auseinandersetzen unter Berücksichtigung der heutigen Erkenntnisse der Bindungs- und Säuglingsforschung. Ich habe das Bundesgesundheitsministerium, verschiedene Neurologen, Kinderärzte, Kinderschutzverbände und Fernsehsender angeschrieben. Und ich stoße immer wieder auf eine ganz merkwürdige Zurückhaltung. Der Satz „Keiner will’s gewusst haben“ kommt mir da in den Sinn. (Text & Bild: © Dunja Voos)
Die Vojta-Therapie ist eine Therapie
Die Vojta-Therapie sei halt eine Therapie, höre ich. Man kenne sich da medizinisch nicht aus. Man vertraue den Ärzten und Therapeuten, dass sie es schon richtig machen würden. Die Vojta-Therapie sei eine hervorragende Methode für Kinder mit einer Zerebralparese. Und dann ist Ende. Ich finde unter Fachleuten nur wenig Verbündete, die sich dieses Themas einmal annehmen wollen. Einige kritische Expertenstimmen finden Sie jedoch hier im Blog.
Retrospektive Studien würden neues Licht bringen
Ich würde mir wünschen, dass retrospektive psychologische Studien mit ehemals Behandelten durchgeführt würden. Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion in der Öffentlichkeit auflebt. Scham- und Schuldgefühle spielen jedoch eine große Rolle und verzögern eine erneute Auseinandersetzung mit dem Thema.
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